Am 26. Juni. 2010 war es endlich wieder soweit. Der zwölfte Champions Cup wurde ausgetragen und auch diesmal gab es einen neuen Sieger, der jedoch schon altbekannt ist. Daniel Höhn holte zum achten Mal den Titel. Nachdem der Coach vom FC Bayern zum FC Barcelona zurückgekehrt war, herrschte bei den anderen Trainer nicht gerade viel Optimismus…
Der erste Spieltag bot auch gleich die ersten Sensationen. Während Top-Favorit Barcelona gegen Manchester United mit 1:2 unterlag, lieferte der Titelverteidiger FC Chelsea gegen den FC Liverpool beim 0:3 eine ganz schwache Vorstellung ab. Mailands Trainer, Manuel Lutz, dürfte über das magere 1:1 gegen die Außenseiter von Arsenal London auch nicht gerade erfreut gewesen sein.
Es sah nicht gut aus für Inter Mailand. Beim letzten Champions Cup noch auf Rang drei, kam am zweiten Spieltag eine 0:1-Pleite gegen ManU, die sich auf den zweiten Platz in der Tabelle vorschoben. Das Knaller-Duell zwischen Chelsea London und Barca elektrisierte die Massen. Trotz zweimaliger Führung mussten sich die Katalanen am Ende mit einem 2:2 begnügen. Viel besser lief es für Liverpool. Zweites Spiel, zweiter Sieg und der Sprung an die Tabellenspitze.
Zwei Punkte liegen gelassen, aber dennoch die Tabellenführung übernommen. Die „Red Devils“ von Benny Lichtenstern mühten sich zu einem 0:0 gegen Arsenal London. Unterdessen kamen die Rivalen Chelsea und Inter auch nur zu einem 1:1. Die „Blues“ gingen zwar in Führung, am Ende half das Remis keinen von beiden. Der FC Barcelona konnte hingegen seinen ersten Erfolg feiern. Gegen die bis dahin ungeschlagenen Liverpool gelang ein glatte 3:0.
Für den FC Chelsea musste ein Arbeitssieg gegen die „Gunners“ her um doch noch eine Chance auf die K.O.-Runde zu haben. 1:0 besiegte Trainer Jonathan Wagner seinen Bruder Leander. Ersterer musste jedoch am letzten Spieltag auf Schützenhilfe hoffen. Eine Partie, die mit Sicherheit in die CC-Historie eingehen wird, ist das 4:3 des FC Barcelona gegen Inter Mailand. Barca führte bereits mit 4:1 und dennoch wurde es nochmals eng. Die Italiener hatten beim Stand von 4:3 einen Lattentreffer, der so eben noch geklärt werden konnte. Was für ein Spiel! Die „Reds“ zeigten sich von der ersten Niederlage gut erholt und setzten sich gegen Manchester United mit 3:1 durch.
Das 0:3 gegen den FC Liverpool bedeutete für Inter Mailand das Aus in der Vorrunde. Nach dem tollen Kampf gegen Barcelona hatte Trainer Manuel Lutz noch Hoffnung. Doch sein Team konnte nicht an die Leistung des vorherigen Spiels anknüpfen und so muss Lutz weiter auf seinen ersten Champions Cup-Sieg warten. Nicht mehr als eine Trainingseinheit war für die Mannen von Coach Daniel Höhn die Partie gegen den FC Arsenal. Leicht und locker siegten die Katalanen mit 3:0. Dieses Ergebnis brachte auch die erhoffte Schützenhilfe für den FC Chelsea, die er letztes Spiel in der Gruppenphase mit 0:1 gegen ManU verloren hatte.
Im Halbfinale kam es zum Duell Manchester United gegen Barcelona. Diese Partie gab es auch am ersten Spieltag und der Sieg ging an die „Red Devils“. Diesmal zeigte sich Barca jedoch formverbessert und führte bereits mit 2:0 als den Engländer ein Strafstoß zugesprochen wurde. Das 1:2 änderte auch nichts mehr. Daniel Höhn hatte zum elften Mal das Finale erreicht – eine unglaubliche Quote. Das andere Semi-Finale hatte ähnliche Spannung zu bieten. Dem FC Chelsea gelang die Führung. Sollten sich die „Blues“ nach schwacher Leistung in der Gruppenphase ins Finale mogeln? Nein, denn der FC Liverpool kam zurück und drehte die Partie. Damit zog Georg Pyttel zum ersten Mal ins Endspiel ein.
Wenigstens den dritten Platz konnte sich der Titelverteidiger am Ende sichern. Chelsea London bezwang Manchester Utd. So stark die „Red Devils“ ins Turnier gestartet waren, so stark hatten sie auch nachgelassen. Von den überragenden Leistungen war in der K.O.-Runde nicht mehr viel übrig.
Es wird Zeit, dass ich endlich einmal den zweiten Champions Cup in einem Jahr gewinne. – Daniel H. (FC Barcelona)
Nicht oft hält ein Endspiel was es verspricht. Dieses Finale wird in die Annalen eingehen. Früh gelang dem FC Barcelona das 1:0. Im weiteren Spielverlauf konnten die Katalanen ihre Führung ausbauen. Der FC Liverpool ließ jedoch nicht locker und kam immer wieder ran. Selbst nach dem 4:2 konnten die „Reds“ nochmals verkürzen. Das 5:3 war das Ende aller Titelträume der Liverpooler. Barca erhöhte sogar noch auf 6:3, schließlich war der Sieg perfekt. Ein solch torreiches Endspiel hatte es in der langen Champions Cup-Historie noch nicht gegeben. Am Ende konnte sich Trainer Daniel Höhn zum achten Mal über den Sieg freuen. Trotzdem blickt der Sieger schon voraus: „Es wird Zeit, dass ich endlich einmal den zweiten Champions Cup in einem Jahr gewinne.“ Schaun mer mal…
Bericht von: (dh)